#Hohner-Klaviere - Teil des deutschen #Pianomarketings http://t.co/sVpO7lycrk Hörbeispiel https://t.co/ZPNx9VuCGG pic.twitter.com/TGMaVF9v9k
— Matthias Meiners (@Praeludio) 2. September 2014
Der Titel der Seite verwirrt etwas. Denn Hohner ist doch eine deutsche Firma. Warum also kommen deren Klaviere aus Korea? Nun Hohner ist auch kein typischer Klavierbauer. Doch die damalige Führung der Firma erkannte frühzeitig einen sich im Klaviermarkt abzeichnenden Sektor: Die Billigprodukte aus Fernost, deren Mehrwert einzig durch einen deutschen Namen generiert wurde. Schnell sprang man auf den schon fahrenden Zug auf, um mit Klavieren, hergestellt von Young Chang (Korea), an dem gewinnträchtigen Geschäftsmodell teilzuhaben.
Sie meinen, das sei doch Betrug? Tatsächlich nannte man das früher so, was heute im Klaviergeschäft normal ist. Der Markt reagierte auch und strafte die Ersttäter wie z.B. Ibach (er verkaufte seinen Namen bereits nach China) sowie Hohner, die sich 2015 selbst an die Chinesen verkauft haben, ab.
Dabei gab es in der Geschichte Hohner auch beachtliche Entwicklungen. Der Musiker und Ingenieur Ernst Zacharias entwickelte zwischen 1954 und 2006 zeitgemäße Varianten historischer Tasteninstrumente. Durch den Song Superstition von Stevie Wonder wurde vor allem das Clavinet bekannt.
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